ictra design

logo-ictra-design"Tief im Westen" bei Aachen tüftelt Carsten Tragsdorf. Der Perfektionist ist ausgebildeter Werkzeugmacher und Dipl.-Ing. im Fach Maschinenbau. Seit einigen Jahren berät er Fahrzeughersteller in Angelegenheiten, die auch HiFi-Enthusiasten angehen: Schwingungen und Resonanzen. Er betreibt hierzu ausgedehnte Materialforschung, untersucht das Schwingungsverhalten mechanischer Systeme mithilfe von numerischen Simulationen (z.B. Finite-Elemente-Methode für mittels partieller Differentialgleichungen modellierbare Problemstellungen) und liefert den Autobauern damit die Basisinformationen für Konstruktion und Produktion von Motoren, Karosserien und anderen schwingungsgeplagten Bauteilen.

Mit seiner Firma "ictra" entwirft und produziert er seit 2004 Hochleistungsracks für High-End-Audio-Ketten; daneben stellt er auch stabile und optisch ansprechende Regalsysteme her, siehe hier. Sein Ziel ist die nicht nur weitgehende, sondern vollständige Beseitigung von Schwingungen und Resonanzen, die - auch in ihrer Rückwirkung auf die Wiedergabegeräte - den Klang bei der Musikreproduktion verschlechtern. Eine der Wirkungskomponenten ist die mechanische Entkopplung von Tritt- und Körperschall, eine andere die weitgehende Ausschaltung von Mikrofonieeffekten. Ein weiteres, fast dominierendes Entwicklungskriterium ist die Ästhetik: seine Racks sind bis ins geringste Detail durchdacht, vermögen jedoch ihren High-Tech-Charakter optisch sehr gut zu verbergen und sind allesamt unbedingt wohnraumtauglich.

Das kompromißlose Topmodell "Keo" richtet sich an Besitzer sehr schwerer Komponenten, denn es vermag auf jedem seiner drei freischwebenden Böden jeweils 100 kg problemlos zu tragen. Der Hersteller stellt aufgrund des extremen ingenieurtechnischen Aufwands denn auch selbstbewußt fest: "there is no better rack in the world". Das Modell "Proto" reproduziert den Subchassis-Ansatz folglich in nur etwas verringerter (europäischen Verhältnissen besser entsprechender) Dimension. Das "Ito" schließlich bietet mit einem durchgehenden äußeren Stahlskelett eine leicht abgewandelte Konstruktion, behält aber das Subchassis-Prinzip bei und erlaubt eine individuelle Anpassung des Dämpfungssystems.

 

Diese Qualität hat allerdings ihren Preis. Das "Keo" möchte mit fast 37.000 € bezahlt sein, die mittlere Variante "Proto" kostet über 18.000 € und auch das Einstiegsmodell "Ito" hat einen Preis von (je nach Breite) über 10.000 € bis 12.000 €. Alle Typen zeichnet jedoch derselbe immense konstruktive Aufwand aus, sie unterscheiden sich neben der eigentlichen Konstruktion auch durch die unterschiedlichen eingesetzten Materialien, die jedoch alle sehr aufwendig zu produzieren sind.

Weitere Informationen bietet die (derzeit in Überarbeitung begriffene) Website des Herstellers; zum Modell "Proto" gibt es hier und hier ausführlichere Besprechungen.

 

Die folgenden Aufnahmen zeigen das "Ito" im AUT-Studio.

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